Unter der schlichten Bezeichnung E100 verbirgt sich das Curcumin. Curcumin ist ein Naturstoff, der aus der Gelbwurzel (lat. Curcuma longa) gewonnen wird. Anwendung als Lebensmittelzusatzstoff findet Curcumin als Farbstoff mit intensiver gelb-oranger Farbe. Gefärbt werden damit u.a. Butter, Margarine, Teigwaren (Nudeln) und Senf. Weiterhin ist das Curcumin als Gewürz verbreitet, als Bestandteil des traditionellen Curry-Pulvers. Schädliche Nebenwirkungen des Curcumin sind bisher nicht bekannt. Es wird sogar zu medizinischen Zwecken eingesetzt, so zum Beispiel zur Förderung des Gallenflusses. Aktuell wird die vorbeugende Wirkung des Curcumin gegen Alzheimer getestet1.
Neuerdings wird die enzündngshemmende Wirkung von Curcumin näher untersucht. Dabei wurde festgestellt, das es ähnlich Cortison wirkt.2
3D- Modell |
H-Sätze (Gefährdungen) H315 H319 H335 P-Sätze (Sicherheitshinweise) P261–P305+P351+P338 CAS-Nummer: 458-37-7 Akute Toxizität LD50 Oral – Maus – > 2.000 mg/kg LD50 Oral – Ratte – > 2.000 mg/kg Zum Vergleich: Die LD50 von Kochsalz (Oral – Ratte) beträgt 3000 mg/kg3 |
Quellen
1 z.B. http://www.jneurosci.org/content/21/21/8370.short
2 z.b. doi: 10.1074/jbc.M116.733253
3D Mol: Nicholas Rego and David Koes
3Dmol.js: molecular visualization with WebGL
Bioinformatics (2015) 31 (8): 1322-1324 doi:10.1093/bioinformatics/btu829
Molekülmodell von http://molview.org/
H- und P- Sätze: https://de.wikipedia.org/wiki/Curcumin
MSDS: SigmaAldrich – https://goo.gl/hDi5DP
3https://www.carlroth.com/downloads/sdb/de/3/SDB_3957_DE_DE.pdf