Chemische Bindungen sind im allgemeinen magnetisch anisotrop, d. h. sie besitzen bezüglich der 3 Raumrichtungen unterschiedliche magnetische Suszeptibilitäten Χ.
Am anschaulichsten läßt sich die Anisotropie der magnetischen Suszeptibilitäten an folgender Abbildung erklären:
Man definiert für ein System mit Zylindersymmetrie zwei Raumrichtungen // und |. Diesen beiden Raumrichtungen werden die magnetischen Suszeptibilitäten Χ// und Χ⊥ zugeordnet. R ist dabei der Abstand ( Bindungslänge) des betrachteten Kerns ( z. B. H) vom Ursprung der Anisotropie der magnetischen Suszeptibilität und q ist der Winkel zwischen der Richtung von R und der Richtung //. Damit ergibt sich für die Änderung der Abschirmkonstante s folgende Beziehung:
Zur graphischen Darstellung der magnetischen Anisotropie definiert man im allgemeinen einen Kegel, für den der Term (1- 3 cos 2 q) positiv ist, den sogennanten Anisotropiekegel.