NMR-Daten
Isotop | 9Be | Spin | 3/2 |
Natürliche Häufigkeit(%) | 100 | Magnetisches Moment μ/μN | -1.520136 |
Magnetogyrisches Verhältnis γ/107rad s-1T-1 | -3.759666 | Quadrupolmoment Q/fm2 | 5.288 |
Frequenzverhältnis Ξ/% | 14.051813 | Standard | BeSO4 |
Probenbedingungen | D2O, 0.43m | Linenweitenfaktor l/fm4 | 37 |
Empfindlichkeit relativ zu 1H | 1.39*10-2 | Empfindlichkeit relativ zu 13C | 81.5 |
Larmorfrequenzen (MHZ) vs. Bruker Feldstärken (Tesla) | |||
---|---|---|---|
7.04925 | 9.39798 | 11.7467 | 14.0954 |
42.174 | 56.226 | 70.277 | 84.329 |
16.4442 | 17.6185 | 18.7929 | 19.9673 |
98.381 | 105.407 | 112.433 | 119.459 |
21.1416 | 22.3160 | 23.4904 | |
126.485 | 133.510 | 140.536 |
Historisches
Beryllium wurde 1828 unabhängig voneinander durch Friedrich Wöhler und A. A. Bussy dargestellt. Seine Entdeckung geht jedoch auf das Jahr 1798 zurück. In diesem Jahr wurde es durch L. Vauquelin als Bestandteil des Minerals Beryll entdeckt. Vauquelin bezeichnet es ursprünglich als Glucinium, wegen des süßlichen Geschmackes einiger seiner Verbindungen. In Frankreich wurde diese Bezeichnung bis 1957 beibehaltenen. (Quelle: Wikipedia)
Der heutigen Name Beryllium geht auf das Mineral Beryll zurück, welches schon seit dem Altertum bekannt war. Interessant ist auch, das sich von Beryll das Wort Brille ableitet. Grund hierfür ist, das Beryll durchsichtig ist und in Reliquienschreinen zur Sichtbarmachung seines Inhaltes verwendet wurde. Der Name Beryll wurde dann auch auf durchsichtiges Glas übertragen, und so kam die Brille zu ihrem Namen.
Allgemeine Eigenschaften
Beryllium ist stahlgraues, sehr hartes Metall, welches bei normalen Temperaturen spröde, bei Rotglut dehnbar ist. An der Luft ist Beryllium bis etwa 600°C beständig.
Beryllium und Berylliumsalze sind sehr toxisch. Inhalation von Dämpfen (Element- und Verbindungsstäube) führen zu schweren und irreparablen Lungenschäden (Berylliosis). Der Krankheitsverlauf endet meist tödlich. Bei chronischen Expositionen können auch Haut- und Schleimhautveränderungen, Milzvergrößerungen und Leberschäden auftreten.
Vorkommen
Beryllium kommt in verschiedenen Mineralien vor, wie dem Beryll AlBe3(Si6O18) und dem Chrysoberyl Al2BeO4
Interessant ist, das Beryllium sowohl kationisch (Berylliumsilicate) als auch anionisch (Beryllate) vorkommen kann.
Darstellung
Beryllium kann sowohl chemisch als auch eletrochemisch gewonnen werden. Auf chemischen Wege gewinnt man Beryllium durch Reduktion von Berylliumdifluorid mit Magnesium.
Die Schmelzflußelektrolyse erfolgt bei 350°C mit einer Mischung aus Berylliumdichlorid und Kochsalz. Dabei scheidet sich Beryllium als sogenannter Berylliumflitter an der Kathode (Nickelkorb) ab. Dieser Flitter wird aus der Schmelze gezogen, gewaschen und anschließend gesintert.
Verwendung
Angewandt wird Beryllium in Kupferlegierungen zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit und Bruchfestigkeit. Auf Grund seines niedrigen Neutroneneinfangquerschnittes kommt Berllyium als Konstruktionsmaterial in Kernreaktoren zum Einsatz. Weiterhin wird es als Neutronenquelle verwendet und zur Herstellung von Röntgenstrahlaustrittsfenstern.
Seit 2010 gehört Beryllium zu den strategisch bedeutsamen Grundmaterialien in der EU.
Allgemeine Daten
Ordnungszahl: 4 | rel. Atommasse: 9,01218 | Oxydationszahl: 2 |
Elekronenkonfiguration:1s22s2 | reagiert nicht mit Luft passiviert in Wasser |
1.Ionisierungsenergie: 900kJ*mol-1 |
Elektronenaffinität: 18,1 kJ*mol-1 | Elektronegativität: 1,57 | Atomradius: 1,40 (quantenchemischer Wert für das freie Atom) in 10-10m |
kovalenter Radius: 0,89*10-10m | Ionenradius: 0,34*10-10m | elektr. Leitfähigkeit: 25,0 MS/m bei 293K |
Kristallstruktur: hexagonal | Schmelzpunkt: 1560 K | Siedepunkt: 2745 K |
Dichte: 1,85g*cm-3 bei 298K | Spez. Wärmekapazität: 1,05 Jg-1K-1 |