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Das HSAB- Konzept von Pearson

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Das Konzept von Pearson baut auf dem Konzept von Lewis auf und lässt somit Redoxreaktionen außer Betracht. Bei seinem Konzept geht Pearson davon aus, dass jede chemische Bindung als eine Vereinigung einer Lewis-Säure mit einer Lewis- Base zu einem Säure-Base Komplex beschrieben werden kann. sb14
Das HSAB-Konzept von Pearson versucht Aussagen über die Lage des Säure-Base-Gleichgewichtes zu machen und über die Stabilität des resultierenden Säure-Base-Komplexes.

Als entscheidend für seine Betrachtungen erachtete er die Polarisierbarkeit (d.h. Deformierbarkeit) der Elektronenhülle und die Elektronegativität der beteiligten Teilchen. Es gelten daher folgende Definitionen:
Harte Säuren:
Lewis-Säuren mit geringer Polarisierbarkeit. Dies gilt für kleine und hochgeladene Kationen sowie Moleküle, in denen der elektronegative Bindungspartner eine hohe positive Ladung am Zentralatom induziert.
Weiche Säuren:
Lewis-Säuren mit hoher Polarisierbarkeit, wie sie in Kationen mit niedriger Ladung und großem Radius bzw. in Atom und Molekülen mit besetzten äußeren Orbitalen (leicht zu entfernenden Valenzelektronen) auftritt.
Harte Basen:
Lewis-Basen mit gr0ßer Elektronegativität und entsprechend geringer Polarisierbarkeit.
Weiche Basen:
Lewis-Basen mit geringer Elektronegativität und größerer Polarisierbarkeit.

Harte Säuren kombinieren bevorzugt mit harten Basen, weiche Säuren bevorzugt mit weichen Basen.

Dabei gehen harte Säuren und harte Basen Bindungen mit überwiegend ionische Charakter ein, dagegen überwiegt in der Bindung weicher Säuren mit weichen Basen der kovalente Bindungscharakter.
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