Unter Spektrenakkumulation versteht man die Aufnahme und Addition vieler einzelner Spektren. Praktischer Weise werden im Allgemeinen die FID summiert. Die einzelnen Spektren werden auch als Scan’s bezeichnet (NS = Anzahl der Scans). Der positive Effekt der Spektrenakkumulation besteht darin, daß das Signal (S) : Rausch (N)- Verhältnis proportional zur Wurzel aus der Anzahl der Scan’s wächst.
S : N = (NS) 0.5
Erst mit der Akkumulation von Spektren wurde es technisch möglich, Spektren unempfindlicher Kerne bei natürlicher Häufigkeit aufzunehmen.
Ein nicht zu unterschätzendes Problem besteht im Verhältniss der Wortlänge des ADC und des Computer’s. Bei einem 13 bit ADC und einer Computerwortlänge von 16 bit kommt es nach 215-12= 23 = 8 Akkumulationen dazu, daß der Datenspeicher am Beginn des Spektrum’s gefüllt ist und bei der nächsten Akkumulation überlaufen würde. Dieses Problem kann auf zweierlei Art umgangen werden.
- Durch down scaling. Das bedeutet, daas die im Computer befindlichen Daten durch 2 dividiert werden. Dieses geht jedoch nur solange gut, bis durch die Division nicht nur Rauschen sondern auch kleine Signale eliminiert werden. Daher ist dieses Verfahren für Spektren mit intensitätsstarken und intensitätsschwachen Signalen nicht gut geeignet.
- Durch block averaging. Beim block averaging wird nach einer besimmten Zahl von Scans eine Fouriertransformation durchgeführt und die so erhaltenen Spektren werden additiv gespeichert.