Die monatlichen Webnews erinnerten mich daran, das ja vor kurzem bei Europäischen Gerichtshof ein Urteil gegen Google für ein Recht auf Vergessen gefällt wurde. Das Urteil scheint mir recht zweischneidig zu sein. Zum einen bin dafür, das Jugendsünden (Sauffotos etc.) einen nicht ein (digitales) Leben lang verfolgen. Andererseits muß aber Kritik erlaubt sein und bleiben. Ansonsten wird das Internet immer mehr zum Selbstzensurnetz- In Deutschland sehe ich da sowieso schon einen Trend dazu (Störer- und Mitstörerhaftung mal als Stichwörte hierzu).
Die Frage nach der Balance zwischen vergessenswerter und erhaltenswerter Information muß gewahrt bleiben. Nur wer bestimmt, was vergessen werden muß und was erhalten bleiben soll? Hierzu hat das Europäische Gericht sich dann wohl nicht explizit geäußert. Und momentan sehe ich da auch keinen wirklichen Weg hin. Also bleibt uns wohl nur die Wahl zwischen dem Netz des Nichtvergessens oder dem der Selbstzensur. Ich bin dan doch für ersteres.