Gebt her die Milliarden

Die Krise in der Euro-Zone gleitet auf einen neuen Höhepunkt zu. Spanien wurden quasi 100 Milliarden Euro aufgedrängelt und verpufften (noch bevor sie überhaupt fließen konnten) schon innerhalb eines Tages an der Börse. Und nun wird auch Italien wieder zum Opfer der (vor allem amerikanischen) Kreditspekulanten, die uns ja schon 2008 über komplexe Derivate Teile ihrer Immobilienkrise übergeholfen und damit nicht unwesentlich zum jetzigen Zustand der Eurozone beigetragen haben. Und natürlich kommen immer wieder die (amerikanischen) Ökonomen zu einem solchen Zeitpunkt aus ihrer Schmollecke um uns Deutschen zu erklären, das wir den Euro brauchen wie die Luft zum Atmen. – Nachtigall ick hör Dir trapsen! aber egal, wir Europäer lassen ja auch jeden Keil in die europäische Union treiben. Schauen wir Griechenland an: Der Otto-Normal-Grieche hat bisher von den Rettungsschirmen nichts gehabt. Den Menschen geht es dreckig und sie würden sich garantiert gerne von der EU verwalten lassen, wenn sie nur wieder Licht am Ende des Tunnels sehen würden. Gefährdet sind vor allem die wenigen reichen Oligarchen im Land, die meist auch die politischen Zügel in der Hand halten. Das die natürlich mit Blick auf die (angekündigten) Spanien-Hilfen Mordio schreien und auch bessere Konditionen haben wollen, ist völlig klar. Bevor man sich nur noch jeden zweiten Tag Sekt und russischen Kavier einlöffeln kann und vielleicht die Londoner Luxus- Wohnung zum 15.000 Pfund Miete die Woche als Drittwohnung aufgeben muß- ist verständlich aber eigentlich völlig inakzeptabel. Diese Speckmaden zu vertreiben ist Aufgabe des griechischen Volkes, das müssen sie nun mal selber bewerkstelligen, dann gibt es vielleicht Hoffnung. Andererseits übersehen die nur auf das persönliche Wohl bedachten griechischen Politiker (als Lobbyisten der Speckmaden) geflissentlich, das in Spanien eine andere Situation vorherrscht als in Griechenland. Dort nämlich werden Reformen schon umgesetzt. Die Staatsverschuldung ist bei weiten nicht so hoch wie in Griechenland (oder auch Deutschland), das rechtfertigt schon einmal andere Konditionen. So geben die Griechen nur den europäischen Buhmann oder auch hassenswerten Gierhaken, der willfährig von den eigentlichen Problemen in der EU ablenkt (die Fußball-Em tut natürlich das ihre in Form von Brot und Spielen dazu beitragen).

Summa Summarum ist es mittlerweile total egal, wer im Euro verbleibt, wer in verlässt, ob er hält oder zerbricht. Solange nicht das Übel an der Wurzel gepackt (der Finanzsektor und die Superreichen, die dahinter stehen) und gründlich gejätet wird, werden wir und unsere Kinder und Kindeskinder schon heute die Verlierer von Morgen und Übermorgen sein! Das neuzeitliche, moderne und globalisierte Sklavenhaltertum muß weltweit ausgemerzt werden, wenn die Mehrheit der Bevölkerung auf diesen Planeten eine bessere Zukunft haben soll.

Abenteuer Kontoeröffnung bei der MBS

Kennen Sie auch das Gefühl, das etwas gerade erlebtes irgendwie so surreal ist, das es eigentlich gar nicht wahr sein kann? Jedenfalls erging es gestern meiner Frau und mir so! Unser Plan war für und mit unserem fast 18jährigen Sohn ein Konto bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse zu eröffnen. Da die lokale Filiale nur Dienstag und Donnerstag für arbeitende Mitbürger bis 18 Uhr geöffnet hat, bot sich der gestrige Dienstag irgendwie an. Also frohen Mutes auf in die Filiale, schließlich kann eine Kontoeröffnung ja nicht so ein Problem sein. Das gehört ja zum Kerngeschäft einer Privatkundenbank und manche Bank zahlt ja sogar Prämien für einen neuen Kunden. Aber bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse ticken die Uhren offenbar noch anders, wir wir kurz nach betreten des Schalterraumes feststellen mussten. Nicht das jetzt der Raum vor Kunden überqoll, nein wir fanden innerhalb einer Minuten auch eine freie Mitarbeiterin, die uns nach Kenntnisnahme unseres Wunsches erst einmal erklärte, das sie nachher noch einen Termin hätte und somit uns da jetzt nicht weiterhelfen könnte. Auch wäre die ensprechende Mitarbeiterin nicht verfügbar/im Haus. Wir sollten doch gleich einen Termin machen. – dummes gucken, ah ja ok. Wir warteten dann also einige Minuten auf den Termin (eventuell hätte man in der Zeit ja auch eine Kontoeröffnung durchziehen können?). Und da ausgerechnet der Tag schlecht war, gingen wir gemeinsam nach hinten Richtung Büroabteil um einen anderen Termin zu suchen. Schließlich befanden wir den 16 Juni (in 1,5 Wochen!!) als passend. Wir bekamen noch einen Terminzettel und wurden dann beim Verlassen auf die Mitarbeiterin aufmerksam gemacht, bei der wir dann den Termin hätten (das diese gerade Kundenlos am Tresen rumstand, erhöhte nur unsere Ratlosigkeit). Wir brauchten dann ca. eine halbe Stunde um zu realisieren, was da gerade abgelaufen ist. Wenn min Sohn sich nicht geweigert hätte, bei der gegenüberliegenden Berlinr bank ein Konto zu eröffnen, dann hätte er jetzt bestimmt schon eins, so muss er doch noch warten, bis Zeit, Ort, Konstellation der Sterne sowie Schulungsgrad der Mitarbeiterin im passenden Aczendenten stehen um an ein eigenes Konto zu kommen. Was bin ich froh, das mein Konto noch in meiner Heimatstadt Halle/Saale liegt!

Diablo III – Erfahrungen und Kritiken

Seit dem Erscheinungstag spiele auch ich Diablo III, weil ich die Vorgänger gemocht habe. Und nun, nach 12 Jahren, ist der Nachfolger endlich erschienen. Da war ich gespannt, was Blizzard hinbekommen hat. Aus diesem Grund habe ich auch das Wochenende mit der Open Beta genutzt, um ein Auge auf das Spiel zu werfen.

Zuerst zum Spiel an sich. Es ist gelungen, die Grafik recht ordentlich. Also alles könnte recht gut rüber kommen. Wäre da nicht der online-Zwang. Und der erwies sich schon bei der sehr kurzen open beta als Nadelöhr. Und so kam wie es kommen musste, es gab Serverprobleme. Und nicht nur das, selbst die Auswahl der Spielregion wurde nicht immer korrekt übernommen. So bin ich (wie offensichtlich auch viele Andere) auf den amerikanischen Servern gelandet. Das wäre ja an sich nicht schlimm, jedoch wird der amerikanischen Serverpool früher mit Patches versorgt, als der Europäische. Und dann klappt das update meines deutschen Clients nicht richtig, also muss ich auf das europäische Update warten oder abenteuerliche Installationsversuche durchziehen um die Wartezeit zu minimieren. Nun zum Support: Katastrophal!! Um nicht zu sagen unterirdisch. Auf eben jenes Problem angesprochen bekam ich nach mehreren Tagen einen Verweis auf die FAQ zu Allgemeinen Installationsproblemen. Vom EIngehen auf das Problem keine Spur. Das habe ich natürlich nicht gelten lassen und bekam wiederum nach mehreren Tagen Wartezeit einen Antwort, die keinerlei Lösungsansätze bietet sondern allen Ernstes behauptet, das die Spielecharaktere nicht auf die europäischen Server umziehen können. Wollen die mir wirklich weis machen, das da inkompatible Datenstrukturen zum Einsatz kommen? Halten die mich wirklich für mit dem Klammersack gepudert?

Zum Co-Op Modus: Der Reiz des Spieles liegt ja unter anderem im Co-Op Modus. Der ist aber irgendwie auch verunglückt. Meist lande ich in Gruppen mit unpassenden Charakteren. Also wenn ich mit meiner Zauberin spiele, nutzt es mir wenig, wenn ich mit anderen Zauberern spiele. Will ich einem anderem Spiel beitreten, muß ich das aktuelle Spiel verlassen und neu den Zufall bemühen. Dabei bin ich innerhalb von 5 Minuten vier Mal in der selben Gruppe gelandet, obwohl angeblich mehrere hundert Spieler die Quest gerade auf der Stufe spielen.

Fazit: Die Basis für ein tolles Spiel ist mit Biablo III vorhanden, jedoch gibt es viele negative Begleiterscheinungen. Und hier muß Blizzard schnell massive nachbessern, sonst wird Diablo III zum Fiasko!