Kennen Sie auch das Gefühl, das etwas gerade erlebtes irgendwie so surreal ist, das es eigentlich gar nicht wahr sein kann? Jedenfalls erging es gestern meiner Frau und mir so! Unser Plan war für und mit unserem fast 18jährigen Sohn ein Konto bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse zu eröffnen. Da die lokale Filiale nur Dienstag und Donnerstag für arbeitende Mitbürger bis 18 Uhr geöffnet hat, bot sich der gestrige Dienstag irgendwie an. Also frohen Mutes auf in die Filiale, schließlich kann eine Kontoeröffnung ja nicht so ein Problem sein. Das gehört ja zum Kerngeschäft einer Privatkundenbank und manche Bank zahlt ja sogar Prämien für einen neuen Kunden. Aber bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse ticken die Uhren offenbar noch anders, wir wir kurz nach betreten des Schalterraumes feststellen mussten. Nicht das jetzt der Raum vor Kunden überqoll, nein wir fanden innerhalb einer Minuten auch eine freie Mitarbeiterin, die uns nach Kenntnisnahme unseres Wunsches erst einmal erklärte, das sie nachher noch einen Termin hätte und somit uns da jetzt nicht weiterhelfen könnte. Auch wäre die ensprechende Mitarbeiterin nicht verfügbar/im Haus. Wir sollten doch gleich einen Termin machen. – dummes gucken, ah ja ok. Wir warteten dann also einige Minuten auf den Termin (eventuell hätte man in der Zeit ja auch eine Kontoeröffnung durchziehen können?). Und da ausgerechnet der Tag schlecht war, gingen wir gemeinsam nach hinten Richtung Büroabteil um einen anderen Termin zu suchen. Schließlich befanden wir den 16 Juni (in 1,5 Wochen!!) als passend. Wir bekamen noch einen Terminzettel und wurden dann beim Verlassen auf die Mitarbeiterin aufmerksam gemacht, bei der wir dann den Termin hätten (das diese gerade Kundenlos am Tresen rumstand, erhöhte nur unsere Ratlosigkeit). Wir brauchten dann ca. eine halbe Stunde um zu realisieren, was da gerade abgelaufen ist. Wenn min Sohn sich nicht geweigert hätte, bei der gegenüberliegenden Berlinr bank ein Konto zu eröffnen, dann hätte er jetzt bestimmt schon eins, so muss er doch noch warten, bis Zeit, Ort, Konstellation der Sterne sowie Schulungsgrad der Mitarbeiterin im passenden Aczendenten stehen um an ein eigenes Konto zu kommen. Was bin ich froh, das mein Konto noch in meiner Heimatstadt Halle/Saale liegt!
Juni 03
Diablo III – Erfahrungen und Kritiken
Seit dem Erscheinungstag spiele auch ich Diablo III, weil ich die Vorgänger gemocht habe. Und nun, nach 12 Jahren, ist der Nachfolger endlich erschienen. Da war ich gespannt, was Blizzard hinbekommen hat. Aus diesem Grund habe ich auch das Wochenende mit der Open Beta genutzt, um ein Auge auf das Spiel zu werfen.
Zuerst zum Spiel an sich. Es ist gelungen, die Grafik recht ordentlich. Also alles könnte recht gut rüber kommen. Wäre da nicht der online-Zwang. Und der erwies sich schon bei der sehr kurzen open beta als Nadelöhr. Und so kam wie es kommen musste, es gab Serverprobleme. Und nicht nur das, selbst die Auswahl der Spielregion wurde nicht immer korrekt übernommen. So bin ich (wie offensichtlich auch viele Andere) auf den amerikanischen Servern gelandet. Das wäre ja an sich nicht schlimm, jedoch wird der amerikanischen Serverpool früher mit Patches versorgt, als der Europäische. Und dann klappt das update meines deutschen Clients nicht richtig, also muss ich auf das europäische Update warten oder abenteuerliche Installationsversuche durchziehen um die Wartezeit zu minimieren. Nun zum Support: Katastrophal!! Um nicht zu sagen unterirdisch. Auf eben jenes Problem angesprochen bekam ich nach mehreren Tagen einen Verweis auf die FAQ zu Allgemeinen Installationsproblemen. Vom EIngehen auf das Problem keine Spur. Das habe ich natürlich nicht gelten lassen und bekam wiederum nach mehreren Tagen Wartezeit einen Antwort, die keinerlei Lösungsansätze bietet sondern allen Ernstes behauptet, das die Spielecharaktere nicht auf die europäischen Server umziehen können. Wollen die mir wirklich weis machen, das da inkompatible Datenstrukturen zum Einsatz kommen? Halten die mich wirklich für mit dem Klammersack gepudert?
Zum Co-Op Modus: Der Reiz des Spieles liegt ja unter anderem im Co-Op Modus. Der ist aber irgendwie auch verunglückt. Meist lande ich in Gruppen mit unpassenden Charakteren. Also wenn ich mit meiner Zauberin spiele, nutzt es mir wenig, wenn ich mit anderen Zauberern spiele. Will ich einem anderem Spiel beitreten, muß ich das aktuelle Spiel verlassen und neu den Zufall bemühen. Dabei bin ich innerhalb von 5 Minuten vier Mal in der selben Gruppe gelandet, obwohl angeblich mehrere hundert Spieler die Quest gerade auf der Stufe spielen.
Fazit: Die Basis für ein tolles Spiel ist mit Biablo III vorhanden, jedoch gibt es viele negative Begleiterscheinungen. Und hier muß Blizzard schnell massive nachbessern, sonst wird Diablo III zum Fiasko!
Mai 27
Die Diskussion über die Energiewende ist wieder da
Nachdem nun Röttgen (aus welchen Gründen auch immer) als Bundesumweltminister abgesägt wurde, wird die ganze Diskussion um die Energiewende wieder hochgespült. Und wie immer wird dabei weniger vom (Sach-)Verstand als von den Emotionen Gebrauch gemacht. Schauen wir uns mal einige Argumente der Ökofreaks an: Am einem sonnigen Tag (wie gerade zu Pfingsten 2012) werden durch Photovoltaikanlagen ca. 22 Gigawatt Solarstrom produziert. Und das wäre ja mehr als alle deutsche AKW’s zusammen bringen! – Der grundlegenden Fehler ist das Fehlen der Zeiteinheit. Das Watt ist eine Leistungseinheit, da aber der Strom Arbeit verrichten muß bedarf es der Zeit, weshalb jeder Stromzähler in Watt je Sekunde bzw. in Kilowatt je Stunde abgerechnet wird!
Der radioaktive Müll. – Das ist auch ein meist aus der Unkenntnis geborenes Scheinargument. Noch vor 30 Jahren und weniger waren die heute so strategisch bedeutsamen seltenen Erden eher ein SSpielfeld der chemischen Grundlagenforschung. Wer also heute radioaktive Zerfallsprodukte als Müll bezeichnet ist entweder ein mächtig guter Hellseher und halt nur ein verblendeter Öko!
Unsichere Kernkraftwerke! – Dies ist ein durchaus wichtiges und auch richtiges Argument. Hier bedarf es einer näheren und differenzierten Betrachtung die ja Politiker wie Cem Özdemir und Mitstreiter verweigern. Bleiben wir bei den AKW’s, so sind hier heute weltweit Reaktoren der ersten und zweiten Generation in Betrieb. Dazu kommt dann menschliches Versagen gepaart mit politischer Überheblichkeit (Tschernobyl) bzw. Profitgier (Fukushima) und fertig ist die Katastrophe. Auf der anderen Seiten stehen aber auch erneuerbare Energie nicht ohne Risiken da. Der Einfluß der Windparks auf das lokale Klimageschehen ist noch recht unerforscht, jedoch gibt es schon jetzt Erkenntnisse wie Veränderung der Niederschlagshäufigkeit als Indizien für eine existente Beeinflussung. Auch das Recycling der Solarpaneele, die ja mit Schwermetallen dotiert sind, steckt bisher in den Kinderschuhen, das Problem wird größtenteils in die Zukunft verschoben.
Dazu kommen die Probleme beim Netzausbau und die massiven Defizite bei der Energiespeicherung, die dazu führen, das die Energiewende noch immer ein wirtschaftliches Hochrisikoprojekt ist, risikoreicher als der Euro. Zumindest in meinen Augen.
 
                
                                                                