Griechenland und die 444 Milliarden Euro

444 Milliarden Euro, was hat das zu bedeuten?

Das ist die Summe, die derzeit als das worst-case Szenario den Finanzbedarf Griechenlands bis 2020 beschreibt. Das steht zumindest in einer Studie der sogenannten Troika, das schreibt zumindest die Financial Times (http://www.ft.com/cms/s/0/66bdcbc0-fc11-11e0-b1d8-00144feab49a.html#axzz1bUrgCNOI). 

Als wäre das nicht schon Katastrophe genug, kommt man weiterhin zu dem Schluß, das Griechenland selbst bei einem Schuldenschnitt von 60% eine Hilfszahlung von 114 statt 109 Milliarden Euro im zweiten Hilfspaket benötigt. Wobei das erste Paket von 110 Milliarden Euro schon komplett verbraten wurde.

Interessant nun ist die Frage, ob am kommenden Montag die Börse auf diese vernichtende Studie reagieren wird. Und wenn ja, wie. 

Es wird jedoch imho immer offensichtlicher, das Griechenland nicht mehr zu retten ist. Und nachdem wohl auch schon gegen Frankreich spekuliert wird (http://nachrichten.rp-online.de/wirtschaft/maerkte-wetten-gegen-frankreich-1.2517902) scheint mir die Zukunft des Euro mehr als Ungewiß!

Mehr Rausch mit „Die Linke“

Der Erfurter Parteitag der Linken hat  u. .a. eine langfristige Legalisierung aller Drogen für das neue Parteiprogramm beschlossen. Was soll das werden? Freier Rausch für freie Bürger?

Ich halte derartige Beschlüsse für katastrophal, gerade für eine Partei aus dem linken Spektrum. Warum? Früher haben wir mit Blick auf die im Gegensatz zu anderen Regalen immer gut gefüllten Schnapsreagale in der DDR gelästert: Je beschi.. der Staat um so länger die Schnapsregale! Und was macht die Linke? Den Weg zu noch mehr Rausch frei! Bravo- So was nennt man ein Eigentor!

Eine Entkriminalisierung der Drogensüchtigen (soweit es den Konsum an sich betrifft) ist ja ok. Aber die langfristige Legalisierung aller Drogen? Das heisst auch Legalisierung aller synthetischen Drogen und da gibt es mittlerweile eine Menge Zeug, was richtig gefährlich ist und u.a. schon beim ersten Genuß abhängig macht, Von anderen gesundheitsschädigenden Wirkungen mal abgesehen.

Mit solchen Zunkunftsvisionen wird „Die Linke“ für mich immer unwählbarer. Schade, den es bedarf einer ehrlichen politischen Kraft im linken Spektrum um die derzeitige Zersplitterung des linken Lagers zu überwinden.  

Ganz dicke für die Piraten

Und (obwohl ich eigentlich nichts mehr zu den Piraten schreiben wollte) dann kommt es noch ganz dicke für die Piraten, die schon mit Bodo Thießen immer wieder in die braune Ecke geschoben worden sind. Jetzt kommt aus Bayern folgende Meldung:

Der amtierende Kreisvorsitzende der Piratenpartei „Oberpirat“ Valentin Seipt“ hat eine braune politische Vergangenheit. Zwischen 2007 und 2009 war er stellvertretender Kreisvorsitzender der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD). Dann wechselte er zeitlich fast nahtlos zu den Piraten über. << Quelle: http://wp1175495.wp197.webpack.hosteurope.de/index.php?option=com_content&view=article&id=10261:freisings-oberpirat-frueher-npd-vize-chef&catid=34:freising&Itemid=53

Und als ob das noch nicht genug wäre kommt aus Mecklenburg- Vorpommern folgende Meldung: Ein Beisitzer des aktuellen Landesvorstandes und gewähltes Kreistagsmitglied besitzt ebenfalls eine angebräunte Vergangenheit: http://piratenpartei-mv.de/stellungnahme-zur-fr%C3%BCherer-npd-mitgliedschaft-des-vorstandsmitglieds-matthias-bahner

Nun ok. Jeder kann Fehler machen und sich ändern. Jeder hat deshalb eine zweite Chance verdient. Aber der Zeitpunkt könnte ungünstiger nicht sein.