Wir haben es satt, und ich erst recht!

Unter dem Slogan: „Wir haben es satt, Bauernhöfe statt Agrarindustrie“ beweisen Deutschlands Ökofreaks (ich sage gerne kurz Öken) mal wieder, das sie weltfremd sind. Und das will ich gerne untermauern. In einem früheren Beitrag zur Kritik an den Greenpeace- Fantasien für 2050 hatte ich schon darauf hingewiesen, wie verheerend sich ökologischer Landbau auf die Versorgungssicherheit auswirken würde. Nun geht es um die Tierhaltung in landwirtschaftlichen Großbetrieben. Und darum, das dort zuviel Antibiotika verabreicht werden. OK, halten wir fest, das bei normaler Küchenhygiene die gefundenen Keime ungefährlich sind 1. Weiterhin ist auch klar, das die BUND- Studie statistisch nicht aussagekräftig ist. Ebenso logisch ist, das die Geiz ist Geil Mentalität zu einem Kostendruck bei den Produzenten führt, der sich dann gegen Ausfälle durch die Verabreichung von Antibiotika abzusichern versucht. Jedenfalls da, wo es tiermedizinisch sinnvoll ist. Also ist in aller erster Linie der Verbraucher (also wir alle) an den Zuständen schuld, der Hähnchenfleisch (bzw. generell tierische Produkte) konsumieren will, und das möglichst preisgünstig. Dagegen hilft kein demonstrieren, da hilft nur eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten einer ganzen Gesellschaft. Und das ist eben weitaus schwieriger, als lustige Plakate durch die Gegend zu tragen und betroffen zu gucken (und anschließend dann bei Mäcken auf den Stress vielleicht noch einen Chicken-Burger zu futtern). Die andere Seite der Medaille ist die Globalisierung. Was würde passieren, wenn wir in Deutschland die Hühner wieder in alter Tradition halten? Die Produkte würden rapide teurer werden oder der Bauer geht pleite, wie selbst ein grüner Landtagsabgeordneter am eigenen Leib feststellen musste 2. Und die Lücke die adurch auf dem Markt entsteht, wid dann locker von osteuropäischen Mastbetrieben gefüllt, so dass sich am Problem grundsätzlich sich nicht ändern würde. Ach ja, liebe Öken, schlußendlich ist es die Scheiße aus den Agrarbetrieben mit den Eure Biofunzelkraftwerke angetrieben werden, wenn man nicht gleich Mais und andere Nutzpflanzen reinkippt!

Daher wieder einmal am Schluß mein Abendgebet: Herr! Sende Hirn und das bitte reichlich!

Und nun noch mein Wort an die brandenburger Piraten: Nicht jeden grünen Scheiß mitmachen, nur um sich einen bequemen Sessel im nächsten Landtag zu sichern, sondern einfach mal selber denken!

1: http://www.fr-online.de/medizin/resistente-keime-auf-huehnern-hygiene-schuetzt-vor-den-erregern,5024016,11412434.html 2: http://www.focus.de/politik/deutschland/rheinland-pfalz-gruenen-politiker-ist-als-bio-bauer-insolvent_aid_700912.html

Mord an iranischen Wissenschaftlern ist inakzeptabel!

Im Iran ist (wieder einmal) ein Atomwissenschaftler mit einer Magnetbombe ermordet worden. Eine in vielerlei Hinsicht verabscheuungswürdige und vor allem sinnfreie Tat. Betrachte ich zu allererst das was über das iranische Atomprogramm bekannt ist. Offiziell will der Iran sein Uran auf 20% anreichern. Für einen „normalen“ Reaktor braucht man nicht so hoch angereichertes Uran, für eine Bombe ist es viel zu wenig. Aber Forschungsreaktoren werden anders bestückt, auch was die Anreicherung der Brennstäbe betrifft. Und da werden dann Radionuklide für medizinische als auch materialtechnische Zwecke hergestellt. Also für eine normale zivile Nutzung. Und so wie der Iran durch die zivilisierte westliche Welt boykottiert wird, kann ich durchaus den Drang nach einer möglichst autarken Versorgung mit möglichst vielen Gütern nachvollziehen. Natürlich kann man aus dem 20% angereicherten Material auch höher angereichertes, waffenfähiges Uran gewinnen. Aber das verhindert man nicht, indem man Wissenschaftler umbringt. Noch dazu, wo noch niemand durch iranische Atomwaffen getötet wurde. Der Wissenschaftler war also unschuldig, er hat nichts verbotenes getan, geschweige denn Verbrechen begangen, die seine Ermordung rechtfertigen würde.

Weiterhin ist die Tat nutzlos! Dazu betrachten wir eine der tragischsten Gestalten in der deutschen Wissenschaftsgeschichte- Fritz Haber. Der deutsche Chemiker und Nobelpreisträger war Miterfinder des Haber-Bosch Verfahrens zur Herstellung von Ammoniak aus den Elementen. Damit legte er den Grundstein für die Herstellung von heute weltweit jährlich 100 Millionen Tonnen Stickstoffdüngemitteln. Andererseits wurde er zum Vater der Giftgaswaffen im ersten Weltkrieg und ist für viele Tote indirekt verantwortlich. Hätte man ihn umgebracht, hätten andere Wissenschaftler diese einfachen Arbeiten durchgeführt, was die Giftgase betrifft. Vielleicht wäre sogar der erste Weltkrieg ohne Giftgaseinsatz abgelaufen. Am mörderischen Stellungskrieg hätte es nichts geändert und Chlorgas stand auch ohne Haber zur Verfügung. Andererseits hätte man eventuell (ja nach Zeitpunkt seiner Ermordung) die Entwicklung der Ammoniaksynthese ebenfalls verhindern können und dadurch wären weltweit wahrscheinlich Millionen Menschen mehr verhungert. Und so ist das auch mit der Ermordung iranischer Atomwissenschaftler. Man wird die militärische Weiterentwicklung des Irans auf diese Weise nicht verhindern, vielleicht verschleppen oder verlagern. Und so eine Verlagerung könnte (z. B. bei biologischen Waffen) eine noch schlimmere Bedrohung der Menschheit darstellen, als die geschätzten 4 Atombomben die der Iran mit seinem angereicherten Uran eventuell bauen könnte.

Genauso schlimm ist es für mich, das die Spur der Mörder nach Israel führt. Ein Land, das selber Nuklearwaffen besitzt. Ich hoffe nur, das man heraus bekommt, welches Land die Killer geschickt hat und das dann seitens der UNO und der oben schon erwähnten westlichen Welt dieses Land genauso hart und gnadenlos boykottiert wird, wie der Iran!

ps: Mord ist immer inakzeptabel, damit keine Missverständnisse entstehen!

Unser Präsident

Ich verbinde mit dem Amt des Bundespräsidenten ja eine integere und gestandene Persönlichkeit, die nicht nur den Grüßaugust gibt. Herr Köhler war ein solcher, eventuell auch der Herr von Weizsäcker. Ein Gauck ist es nicht, daher war Wulff das kleinere Übel, so dachte ich damals nicht wissend, wie übel es kommen würde. Und Übel ist das schon, was da im Umkreis von Herrn Wulff so vor sich geht. Es mag ja alles juristisch korrekt sein, aber mit einer integeren Persönlichkeit hat das nichts zu tun. Wer jedoch so am Händewaschen ist wie Herr Wulff, ist meiner Meinung nach nicht würdig unser Volk als Präsident zu repräsentieren. Und damit hat er das Amt des Präsidenten schon beschädigt, nachhaltig! Man kann nun der Meinung sein, er muß gehen. Klar, aber dann müssen wir Steuerzahler ihn trotz nicht erbrachter Grüßleistung weiter finanzieren, bis anno huddeldut. Also soll er doch lieber bleiben, seinen Grüßauftrag wahrnehmen und nach erledigter Grüßarbeit gefälligst noch den Scherbenhaufen wegräumen, bevor er von seinem nicht verdienten Amt abtritt!