Wenn man zur aktuellen Tagespolitik kaum Beiträge leisten kann und auf die dringendsten Fragen der Menschen keine Antwort weiß, dann sucht man sich halt ein Thema zum Polarisieren. Die Berliner Piratenfraktion hat das beherzigt und fordert nun eine schrittweise Einführung des Wahlrechts ohne Altersbegrenzung (https://redmine.piratenfraktion-berlin.de/issues/731). Zumindest bis zur 20. Legislaturperiode soll es auf 7 Jahre abgesenkt werden. Ich sehe es schon deutlich vor meinen Augen, die Klasse 2a der Grundschule … tritt an um gemeinsam wählen zu gehen. Ok! Das ist übertrieben, schließlich wählen wir am Sonntag und da ist die Schule zu. Aber nichts desto trotz sollen nach Willen der Piraten Grundschüler, die gerade Mama lese gelernt haben über Kommunalpolitik entscheiden. Und in Zukunft vielleicht auch noch über sehr viel mehr. Nun, ich war ja selber fast zwei Jahre Pirat, bevor mich die Zustände in Brandenburg als auch eine Reihe Beschlüsse des Chemnitzer Parteitags dazu veranlasst haben, diese Partei wieder zu verlassen. Und je mehr Abstand ich gewinnen, um so mehr wundere ich mich über die politische Entwicklung der Piraten. Und ich verstehe die Intentionen nicht mehr. Will man denn keine an der gesellschaftlichen Realität orientierte Politik machen? Die EU verabschiedet ACTA und die Piraten streiten über das Wahlrecht ab 7. Oder die Postenverteilung beim nächsten Bundesparteitag. Da kann ich langsam nur noch hoffen, das die Piraten bald Geschichte sind und sich eine wirklich an den Bürgerrechten orientierte Partei in der Mitte des politischen Spektrums findet, damit nicht der letzte Rest an Politkinteresse und an Demokratie auch noch den Orkus runter geht.
Jan. 14
Danke liebe Grünen
Das RWI (Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung) sagt eine Belastung von 4,7 Euro-Cent pro KWh Strom voraus. Das bedeutet für eine Dreiköpfige Familie eine jährliche Mehrbelastung von rund 200 Euro pro Jahr.
Vielen Dank Ihr Öko-Fuzzies!
Jan. 14
Spieletest: Patrizier online
Ich habe mir nun ein paar Tage die online- Version des Spieles „Die Patrizier“ angeschaut und ich bin so ziemlich enttäuscht. Zumindest, weil mir noch das Orginal-PC Spiel ein Begriff ist. Im online Spiel ist es ganz wichtig, ansehen zu bekommen. Aber wer nicht 24h durchspielt verliert in seiner Abwesenheit kontinuierlich diese. Das spielt es keine Rolle, ob man in der Stadt wie ein blöder Häuser und Fabriken baut oder nicht. Andererseits scheint ein negatives Ansehen einem anzuhaften wie Hundekot unter der Schuhsohle. Aber man kann natürlich handeln. Und man sieht auch, welche Waren eine Stadt produziert. Und zumindest einen begehrten Artikel. Wer Geld investiert kann auch drei gesuchte Waren erkennen. Aber das bedeutet nicht, das man die produzierten Artikel in der Stadt auch bekommt. Fazit: Wer nur ab und zu ein Browsergame spielen will und Langzeitmotivation sucht, der ist bei den online Patriziern fehl am Platze.
