Der Bundespräsident

Eigentlich erwartet man vom Bundespräsidenten eine integere Person des öffentlichen Lebens. Klar. Aber ein Bundespräsident ist natürlich auch ein Mensch, das sollte man akzeptieren. So ist es nur verständlich, das er sich ein Haus zum Leben wünscht und dann halt einen Kredit über 500.000 Euro braucht. Ich habe mein Haus auch finanziert. Wenn auch nicht für so viel Geld. Dafür bin ich zur Bank gegangen und arbeite nun die Hälfte des Jahres für sie, die andere Hälfte für den Staat. Un das wohl bis zur Rente. Aber dann gehört es mir und meiner Frau. Und bei den 6% Zinsen für den Kredit, wird die Bank auch nicht traurig sein. Und das nur, weil ich keine guten Freunde habe, die mir mal ebenso die Kohle für weniger Prozente und ohne Sicherheiten rüberschieben. Auch das unterscheidet mich vom Bundespräsidenten. In den Urlaub bin ich auch schon 11 Jahre nicht mehr gefahren, da fehlen mir auch die passenden Freunde. Aber ganz ehrlich. Das was ich habe ist meins. Und nicht das meiner Freunde. Darauf bin ich durchaus stolz. Nun komme ich noch mal auf den Satz mit dem integerem Menschen zurück. Kann ein Bundespräsident wirklich integer sein, der sich von seinen Amigos aus der Industrie so helfen lässt? Und das dann auch noch verschweigt und so tut, als wären das andere Personen gewesen, die ihn unterstützt hätten? Nein! Auch wenn ich ihm seine Untätigkeit nachsehe (wer nichts macht, macht wenigstens nichts falsch), mit dem Gebaren beschädigt Herr Wulff nachhaltig das Amt, das er inne hat.

Das Ende von Kyoto

Das Ende des Kyoto-Protokolls ist nahe. Als erstes Land, das den vetrag unterzeichnet hat, steigt Kanada vorfristig aus dem Umweltabkommen aus. Auch aus wirtschaftlichen Gründen. So sagt der kanaische Umweltminister Kent laut Spiegel online (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,803321,00.html): „Um die Kyoto-Ziele 2012 zu erreichen, hätte Kanada entweder jedes Fahrzeug von der Straße nehmen oder den gesamten Landwirtschaftssektor schließen und die Heizung jedes Gebäudes in Kanada kappen müssen“ Und weiterhin sagt er, das die Bemühungen zum Umweltschutz ohne die größten Sünder (USA und China) unsinnig wären und damit das Vertragswerk keinen Sinn mache. Auch ich hatte ja schon vorgerechnet, das allein die Zunahme des CO2 Ausstoßes ca. 2/3 des Gesamtausstoßes an CO2 der Bundesrepublik beträgt. Und somit ein zurück zur Steinzeit global gesehen den Anstieg vielleicht 1,5 Jahre aufhalten kann. Aber mehr auch nicht! Gebraucht werden sinnvolle Lösungen, wie Reduzierung des Wärmeausstoßes der Menschheit (zum Beispiel durch Industrialisierung des Weltalls), ein Stop der Bevölkerungsexplosion und Rückfahren der Population des Homo sapiens sapiens auf eventuell 4 Milliarden Exemplare bis Ende 2099 durch eine globale Geburtenkontrolle. Aber all das funktioniert nur, wenn die Menschheit global friedlich zusammenarbeitet und so das Überleben der eigenen Spezies sichert. Das gewährleistet weder Kyoto noch Durban.

CO2- Ausstoß

2010 ist der weltweite Ausstoß an CO2 um 5.9% oder 517 Millionen Tonnen angestiegen. Bedenkt man, das im Kyoto- Protokoll 1997 eine jährliche Senkung eben dieses Ausstoßes um 5,2% des Wertes von 1990 für die Industrieländer vereinbart wurde, so ist Kyoto gescheitert.

Noch interessanter wird der Vergleich mit dem jährlichen CO2 Ausstoß Deutschlands. 2009 betrug der CO2- Ausstoß unseres umweltbewussten Landes 789 Millionen Tonnen. 2010 soll er um 4% gestiegen sein, das wären dann rund 821 Millionen Tonnen. Wurden wir als völlig emissionsfrei leben ( a la Steinzeitkultur), wurden wir den Anstieg des weltweiten CO2- Ausstoßes rund 1,5 Jahre aufhalten können, aber das war es dann auch. Eine Reduktion um 10% würde dann den weltweiten Anstieg gerne mal so 2 Monate aufhalten können.

Es zeigt sich also ganz deutlich, das Alleingänge bei der CO2- Reduktion lediglich zu Lasten und auf Kosten der Bevölkerung gehen, eine sinnvolle Lösung kann aber nur global funktionieren. Alles andere ist pure Augenwischerei.