Peinlich, peinlich

Gerade sehe ich die grüne Quasseltante Kühnast im ARD Morgenmagazin (extra). Peinlich bis widerlich finde ich es, wie sich derzeit die deutschen Dagegen-Parteien (Grüne, Linke, SPD, Piraten…) in Anbetracht der humanitären Katastrophe versuchen mit Placebo- Statements zu profilieren und noch ein paar Stimmen für die anstehenden Wahlen zu sichern. Sicher ist es notwendig die Laufzeitverlängerung endlich mit Sicherheitsüberprüfungen zu verknüpfen. Aber auch die sogenannten Erneuerbaren Energien müssen wieder auf den Prüfstand. Es muß die sinnfreie Förderung zu Lasten der Konsumenten abgeschafft werden. An Stelle dieser Fehlförderung sollte endlich eine ernst gemeint Förderung von Speichertechniken kommen, damit diese Energien endlich fit gemacht werden um einen planbaren, kontinuierlichen Beitrag zur Energieversorgung leisten können. Auch muß endlich gegen die Umwidmung von landwirtschaftlichen Nutzflächen zu Energiegewinnungsflächen vorgegangen werden. Wir dürfen die Grundversorgung unserer Bevölkerung nicht in Frage stellen, denn Strom kann man nicht essen.

Es gibt also viel zu tun um einen Ausstieg aus der Kernkraft zu erreichen, nur muß es endlich angegangen werden. Frei von Lobbyismus und kurzfristigen Feigenblatteffekten.

Kurzer Einwurf

Nur mal so für unsere Öken zum Nachdenken: Weltweit sind 1,6 Milliarden Menschen ohne Stromversorgung. Eine weitere Milliarde Menschen leidet unter häufigen Ausfällen. Bevor Ihr also demnächst wieder die Strassen unsicher macht, fragt doch mal diese Menschen, ob sie nicht mit Euch tauschen wollen. Das Ganze ist dann eine Win- Win Situation: Ihr müsst Euch keinen Kopf mehr wegen der Stromproduktion machen (kein Strom ist 100% öko) und die Anderen hätten den Strom, den sie dringend brauchen.

Das Libyen- Dilemma

Tag für Tag beobachte ich mit stetig steigendem Entsetzen die Entwicklung in Libyen. Der dortige greise Machthaber M. Gaddafi geht mit äußerster Brutalität gegen die Demokratiebewegung vor und was machen unsere Politiker? Man könnte es historisch angelehnt so sagen: Der Kongreß tanzt! Jetzt tituliert der Spiegel: Nacht bewacht Luftraum über Libyen. O.k.- aber haben wir ihn vorher nicht ausgespäht? Haben alle Spionagesatelliten weggeschaut, wenn sie Libyen überquerten? Sicher nicht, aber darüber schweigt man lieber und versucht so den Anschein zu erwecken, das man handeln würde. Aber wollen das unsere Politiker und vor allem Wirtschaftsbosse überhaupt? Eigentlich nicht, denn 40 Jahre und mehr konnten wir uns bzw. unsere Wirtschaftsbosse und Politiker auf kontinuierliche Erdöllieferungen aus Libyen verlassen. Auch wegen des Unterdrückungsapparates, welchen man geflissentlich übersah. Und deswegen hatte Gaddafi solange Narrenfreiheit. Würde nun dieses Regime durch eine neue, demokratische Regierung ersetzt werden, würde auch das libysche Ölgeschäft auf den Prüfstand kommen. Und das will man ja eigentlich auch nicht. Und nur so ist es zu verstehen, das man zwar betroffen jault aber bei konkreten Maßnahmen nur auf Sparflamme kocht.