Eines der vielen Themen, die mir jedes Mal auf’s neue die Galle aufsteigen lassen, ist der Kampf für die Demokratie. Zur Zeit führt diesen ja die NATO gegen den libyschen Staatschef Muammar al-Gaddafi. nun habe ich diesen Despoten nicht gerade in’s Herz geschlossen, zu zwielichtig war/ist er im politischen Alltag gewesen. Aber offensichtlich war er gut genug für unsere Wirtschaft und Politik, das diese Jahrzehnte mit ihm Geschäfte machte. Libyen hat ja u.a. Erdöl! Nun ist das ja nicht mehr so und die NATO führt Krieg gegen Gaddafi unter dem Deckmantel der Hilfe für die Demokratiebewegung im Lande. Aber ist das wirklich so? Also ohne jetzt auf die Thesen einzugehen, die zu diesem Thema im Internet kursieren muß ich feststellen. Während die NATO in Libyen für die Demokratie kämpft, kann in Syrien eben diese Demokratiebewegung vom Staatstyrannen massakriert werden, ohne das deutsche Politiker oder NATO- Militärs davon ein (öffentliches) schlechtes Gewissen bekommen. Also kann da nicht viel dran sein, an der Begründung für den Kampfeinsatz in Libyen. So richtig klar wird das aber erst, wenn man Saudi-Arabien mit in die Betrachtungen einbezieht. Auch Saudi Arabien ist alles andere als eine Hochburg der Demokratie. Was aber deutsche Politik nicht davon abhält, 200 hochmoderne Kampfpanzer in das Königreich zu verkaufen. Das alleine ist schon recht bedenklich und wird zu Recht scharf kritisiert. Betrachtet man aber nun auch noch das mir bisher nicht bekannte Engagement der Bundespolizei bei der Ausbildung saudischer Polizeikräfte und den Bau der Grenzsicherungsanlagen durch den europäischen Rüstungskonzern EADS, dann wird das Bild doch stimmig. Nur halt nicht gerade besser! Es drängt sich auch hier regelrecht der Eindruck auf, als würden hier vor allem wirtschaftliche Interessen über unser Verständniss von Demokratie und Menschenrechte gestellt werden. Und falls Sie nicht wissen, was die Bundespolizei in Saudi Arabien macht, dann schauen Sie sich doch folgenden Videoausschnitt aus dem ARD- Magazin Fakt an:
http://www.youtube.com/v/dchvVNUdNw8?version=3&hl=de_DEJuli 09
Nun bin ich auch drin
Und zwar bei google+. Das war gar nicht so einfach, ist die frühe Testphase doch durch massive Zugangsbeschränkungen gekennzeichnet. Hoffentlich wird sich das nicht in Nachgang rächen, denn jetzt wo das Interesse groß ist, sollte man auch die Community aufbauen. Halten die Beschränkungen über einen längeren Zeitraum jedoch an, wird unter Umständen das Interesse der Nutzer erlahmen. Was aber auch interessant ist, es werden schon haufenweise Themen, Apps, Widgets etc. rund um google+ entwickelt. Das funktioniert noch nicht immer reibungslos, wie man eventuell am der Seitenleiste dieses Blogs erkennen kann. Aber Interessant ist google+ allemal. Im Moment macht es für mich einen recht aufgeräumten Eindruck, so das ich leichter damit umgehen kann. Hoffentlich bleibt es auch so, schließlich nervt Facebook ein wenig mit dem Wirrwar aus Spielen, Anwendungen, Seiten, Zeitleisten etc. Wenn es so aufgeräumt bleibt und trotzdem vieles bietet, dann gebe ich google+ durchaus gute Wachstumschancen. ich werde mir jedenfalls erst einmal meine Kochecke einrichten. Vielleicht bekomme ich ja mal einen Kochzirkel hin ;-)
Juni 23
Klimaschutz wider dem tierischen Ernst
Mir ist leider erst jetzt zur Kenntniss gekommen, das es da ein Buch zeier neuseeländischer Architekten gibt (Robert und Brenda Vale) mit dem Titel „Time to eat the dog“. Die Autoren zeigen darin u.a. das ein Hund mittlerer Größe (z. B. Deutscher Schäferhund) umweltschädlicher ist als ein SUV. Den nackten Daten nach frisst ein mittelgroßer Hund täglich rund 246 Gramm Trockenfutter. Das entspricht einer Menge von etwa 450 Gramm Frischfleisch und 260 Gramm Getreide. Summiert man das ganze über ein Jahr, so kommt man auf einen Verbrauch von 164 Kilogramm Fleisch und 95 Kilogramm Getreide. Die dafür benötigte Anbaufläche entspricht etwa 1,1 Hektar. Für einen SUV (Toyota Landcruiser, 10000km Laufleistung pro Jahr) werden nur 0,41 Hektar benötigt.
Eine Katze verbraucht immerhin noch soviel Energie wie ein Plasmafernseher im Jahr.
Ehrlich gesagt finde ich eine solche Sichtweise krank. Und provokantes Buch hin oder her, allein schon das derartige Aufrechnungen angestellt werden, ist für mich ein Zeichen, das diese ganze Klimarettungshysterie krankhafte Züge annimmt!
Quellen: http://newsv1.orf.at/091027-44076/index.html http://www.frauenzimmer.de/cms/html/de/pub/leben-genuss/klimaschutz-gegen-haustiere.phtml