Gerade habe ich gelesen, das am Frauenhofer- Institut für Werkstoff- und Strahltechnik an neuen Lithium-Schwefel- Zellen geforscht wird. Ist ja wichtig für Elektromobilität und unsere tolle Energiewende. Man hofft damit spezifische Energiedichten von 600 Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg) zu erreichen. Nun sollten wir das mal versuchen einzuordnen. Auch wenn ich der wikipedia in manchen Dingen weniger euforisch gegenüber stehe, so ist sie bei Fakten oft ein sehr gutes Nachschlagewerk. Und dort finden wir (siehe Quellen) folgende Angaben (beispielhaft):
Bleiakku: 30-40 Wh/kg
Redox-Flow- Zellen ~30Wh/kg
Lithium-Polymer Akku ~ 150Wh/kg
Da sind 600Wh/kg scdhon ein deutlicher Sprung nach vorne. Lesen wir aber weiter:
Aluminium- Luft Batterie 1300Wh/kg ( Ziel 8000Wh/kg)
Braunkohlebrikett / Methanol: 5444Wh/kg
Benzin: 11100 Wh/kg
Wasserstoff (1Bar ohne Tank): 33300Wh/kg
Also egal wie sehr wir uns bei Batterien derzeit anstregen, von den Energieinhalten von Kohlenwasserstoff geschweige denn Wasserstoff selber, sind wir weeeeeit entfernt. Stellt sich wieder die Frage, warum wir Geld in einer derart ineffizienten Technologie verbrennen, anstatt uns beispielsweise auf Synfuels mittels Photokatalyse oder Methanol- Brennstoffzellen zu fokussieren? Es mag ja noch für mobile Endgeräte und Medizinprodukte interessant sein. Aber für Großspeicher ist das nicht geeignet.
Quellen: https://analytik.news/presse/2025/660.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiedichte_von_Energiespeichern
