Ich muß es an dieser Stelle einfach mal so sagen: Danke das es Dich gibt.
Aufklärung tut not und so wurde auch von Dir/Euch nach dem Unterschied gefragt, zwischen der Forderung des Herrn Markus Söder (CSU) eine wissenschaftlich Kommentierte Ausgabe von Hitlers Mein Kampf und der Forderung des Piraten Carsten Schulz „Adolf Hitlers Buch ‚Mein Kampf‘ als Pflichtlektüre im Geschichtsunterricht zu behandeln“.
Und daher will ich mal auf die Überschrift des Bild-Blog Artikels „Mein Kampf“ ist nicht gleich „Mein Kampf“ eine Antwort versuchen. Der Unterschied besteht zwischen beiden Forderungen in dem Zusatz wissenschaftlich Kommentierte Ausgabe! Und der ist unter Umständen wesentlich.
Quellen:
http://wiki.piratenpartei.de/NDS:Landesparteitag/2012.3/Antragsportal/Programmantrag_-_254
Danke, daß Du das übernommen hast.
Ich glaube unser Verlassen der Piratenpartei war in 2010 schon eine dunkle Vorahnung. Gern hätte ich mich politisch weiter engagiert. Doch Leute, die aus anderen Parteien kamen weil sie sich Karrierechancen ausrechneten, die politischen Klein- in Kleingeister, Minisonnenkönige, Wirrköpfe, Faultiere und Feiglinge machen es den wenigen aktiven mit Mut, wie jetzt die bewundernswerte Aktion der Anke Domscheidt-Berg (ich hätte auch die Titten ertragen.;-)) einfach viel zu schwer!
Grüße Axel
Um das mal kurz aufzugreifen Axel, es war ja schon in Chemnitz 2010 der Trend möglichst viele Anträge und damit möglichst viele Baustellen zu eröffnen. Dabei kam der Reformschwung schon erheblich unter die Räder weil er sich eben in der Breite zerlief. Wir hatten ja schon im Herbst 2009 versucht uns auf wenige Felder und konsequente Programmentwicklung zu fokussieren, was ja auch massiv torpediert wurde. Wäre es möglich gewesen die Ansätze des Piratenkongresses in Werder fortzusetzen und sich Kompetenz auf einige wenigen aber wichtigen Gebieten anzueignen, würde man sicher mit einigen schlüssigen Konzepten zu gesellschaftlich relevanten Fragen dastehen. Die ganze Gliederungsgründungsorgie hat ja wie von uns befürchtet zwar einen Appartschik geschaffen, aber politisch kaum Wirkung entfaltet. Zumindest bekomme ich nichts davon mit. Selbst als man sich im Nachbarort traf, habe ich das erst im Nachhinein aus der Zeitung erfahren.
Lange Rede kurzer Sinn, wenn die Piraten einen Reboot schaffen wollen, dann wäre ein Einzug in den Bundestag fatal. Denn der würde nur weitere (bis dahin gescheiterte) Karrieristen anlocken, denen die Bürgerrechte im digitalen Zeitalter genauso egal sind wie die Erträge der Reisernte in China solange sie nur einen warmen und gut dotierten Sessel bekommen (können).
IMHO hat die Piratenpartei bisher seit der BTW 2009 drei Jahre verschlafen. Man hat sich über die eigene Basisanarchie gefreut und ihr krampfhaft das Etikett Basisdemokratie versucht aufzudrücken, man hat absolute Transparenz gefordert und versucht zu leben (und scheitert damit regelmäßig und sei es nur durch Rufschädigung) und das BGE zum sozialen Allheilmittel gekürt und vergessen das es in einer globalisierten Welt in einer so großen Industrienation nicht einfach so eingeführt werden kann. Den Bürger betrifft dagegen die Finanzkrise unmittelbar, Antworten Fehlanzeige. Auch der demografische Wandel und deren Folgen für die Gesellschaft Fehlanzeige. Die politischen Krisen (China-Japan, Nord-Südkorea. Destabilisierung des Nahen Osten, Krises der EU) die derzeit alle als Lunten einer globalen Katastrophe dienen können, Keine Meinung und kein Konzept. Aber damit der Bürger darüber nicht depressiv wird fordert man freien Rausch für freie Bürger.