Als ich folgenden Tweet sah, musste ich mal wieder heftig grinsen:

Wie wahr

Wie wahr

Was sich hinter der verlinkten Quelle verbirgt, konnte ich mir da schon denken und siehe da, ein kurzer Blick verriet, das hier das hohe Lied der Photovoltaik gekrächzt wird.
Aber trotzdem hat der Autor des Tweet’s Recht, nur nicht in dem Sinne, wie er sich das vorstellt.
In dem verlinkten Artikel wird viel über Netzparität fabuliert, also den Zustand bei dem Solarstrom ebensoviel kostet, wie klassisch erzeugter Strom. Ein Vergleich der derzeit dem vergleich von Äpfeln mit Bratwürsten entspricht!
Warum? Ganz einfach: Klassisch erzeugter Strom steht konstant 24h am Tag zur Verfügung. Solarstrom dagegen unterliegt erheblichen Schwankungen bis hin zum Nichtvorhandensein. Um nun den Solarstrom (das gilt adäquat auch für Windkraft) vergleichbar zu machen, müssten noch Kosten für Speichersysteme eingerechnet werden, die diesen Ausgleich über den Tagesverlauf ermöglichen. Jedoch sind derartige Systeme nicht einmal ansatzweise vorhanden. Und somit bleibt die Rechnung zu den Kosten eine Milchmädchenrechnung ohne jegliche reale Vergleichsbasis.
Aber Recht hat der Autor schon: Solarstrom wird die Energieversorgung revolutionieren. Denn er wird unsere Gesellschaft in verschiedene Gruppen teilen. Als erstes in die, die sich den Strom leisten können und diejenigen, die das nicht können. Dann könnte Dank intelligenter Stromzähler der Strom bei Dunkelheit erheblich teurer werden als bei Sonnenschein. Käme also eine Gruppe hinzu, die sich dann auch den „Dunkelstrom“ leisten kann. Und dann natürlich noch diejenigen, die sich auf Grund der persönlichen Gegebenheiten mittels eigener Generatoren etc. autark versorgen können.
Eine Schöne neue Welt wird das geben- Dank Solarstromrevolution!