… was da an Aufgeregtheit über Günther Grass und sein Gedicht „Was gesagt werden muss“ ablief.
Zuerst einmal gebe ich Kritikern recht, die das sagen, es ist ein schlechtes Gedicht.

Ja!

Es ist sicher kein literarisches Meisterstück. Persönlich tue ich mich schwer, es überhaupt als Gedicht wahrzunehmen.

Aber!

Warum geht es in dem Stück Literatur. Zum einen um die Kritik an der einzigen, bekannten Atommacht im Nahen Osten – Israel! Und hier trifft Grass das erste Mal voll in das Schwarze, denn sofort jaulen all die Berufs-Betroffenen wie Henryk M. Broder auf und versuchen in kindischer Art und Weise Grass zu diskreditieren. Geirrt hat sich Grass dabei in der Annahme der Antisemitismus- Keule. Denn die wurde nicht ausgepackt, sondern die Alternative- die Faschismus-Keule. Das ist einfach nur armselig.
Auch wenn ich den iranischen Präsidenten für ein Ar….loch halte, der Iran hat wie jedes andere Land auch das Recht auf eine friedliche Nutzung der Atomkraft. Und der Iran lässt ja auch die internationalen Kontrolleure in sein Land. Israel tut das nicht!
Herr Grass kritisiert darüber hinaus ja auch die deutsche Regierung die U-Boote quasi an Israel verschenkt, U-Boote die wiederum in der Lage sind atomare Waffen einzusetzen. Und U-Boote die Kernwaffen tragen (können) sind in meinen Augen noch immer Erstschlagwaffen. Ich finde es in dem Zusammenhang skandalös, das mein Land solche Waffen in Krisenregionen wie den Nahen Osten liefert.

Ich finde es daher gut, das wenigsten ein Günther Grass den Mut aufbringt, dies mal alles öffentlich zu artikulieren. Denn er wird gehört und kann damit etwas bewegen!

DANKE