Als Konsequenz aus meinem Beitrag zum vergangenen Landesparteitag werde ich mich mit diesem Beitrag von den Brandenburger Piraten verabschieden. Aber dieser Eine muß noch sein, hat das Thema mich selbst noch als Mitglied im Landesvorstand beschäftigt. Es geht um die sogenannte Aktion Struktur und schon zu meiner Zeit um die teils unversöhnlichen Gegensätze zwischen Strukturarbeit und politischer Aktion. Ich war ja selber nach der BTW09 am 3. Oktober 2009 in den Landesvorstand gewählt worden und ich hatte mir eigentlich erhofft, den Schwung aus den Wahlkampf in dauerhafte politische Präsenz zu entwickeln. Und mir war auch zu dem Zeitpunkt klar, das in einem Flächenland wir Brandenburg Untergruppierungen benötigt werden, um einen persönlichen Zusammenhalt und Identifikation mit der Partei zu erreichen bzw. zu erhalten und auszubauen.Stammtische sollten als Keimzellen solcher Gruppen herhalten und eventuell später dann zur Gründung von handlungsfähigen Kreisverbänden führen. In meinem Landkreis PM habe ich dazu viermal selbst zu Stammtischen geladen und an fremdorganisierten ca. fünf Mal teilgenommen. Soweit ich das verfolgen konnte hat sich bis heute kein funktionierender Stammtisch im Landkreis etabliert.
Das ist die eine Seite. Viel prägender war dann die von teilen der Basis aufgebrachte Diskussion, wir müssen (in max. zwei Jahren etc. pp.) eine zweite Gliederungsebene aufbauen, sonst würden wir die Parteieigenschaft verlieren. Mein laienhafter Blick ins PartG. brachte mir dazu jedoch keine Erleuchtung, weder zur Aufbaupflicht noch zum zeitlichen Rahmen. Der Druck wurde durch eine Gruppe von Piraten jedoch massiv aufrechterhalten und diese reisten quer durch das Land. Als der Vorstand dies nicht mitmachte, wurde ihm das quasi als Versagen vorgehalten. (Man muß dabei bedenken, das die Reisen alle aus eigener Tasche bezahlt wurden)
Spannend wird es jetzt wieder, weil einige Piraten beim Wahlleiter einen Termin erwirkt hatten und dort ebenfalls die Auskunft bekamen, das eine zweite Gliederungsebene nicht zwingend für die Parteieigenschaft notwendig sei. Und dann stand am vergangenen Samstag vor dem LPT eine weiter Verbandsgründung an, der Regionalverband DOS wurde gegründet. Und wenn man dem Kommentar an andere Stelle des Blogs trauen darf, dann hielt sich wohl der Mitgliederansturm auf die Gründungsversammlung ziemlich in Grenzen (bitte korrigiert mich, wenn diese Sicht nicht den Tatsachen entspricht).
Mal sehen, ob man im LV entsprechende Lehren und Notbremsen zieht, ich werde es beobachten, jedoch nicht mehr kommentieren. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen! (frei nach Schiller)
Habe ich im anderen Kommentar vergessen. Hier ist die Quelle dazu: http://wiki.piratenbrandenburg.de/images/0/0b/Protokoll_DOS_2011-08-20.pdf
Ja das stimmt. Es ist rechtlich keine vordergründige Herleitung der Wahlzulassung aus einer zweiten Gliederungsebene möglich. Es zählen andere Dinge stärker. Mein Vorkommentator hatte die Zahl „4“ ja schon für die Gründungsversammlung des RV DOS bestätigt…
Insgesamt, halte ich die Blogneuorientierung abseits der Piraten für gut, denn die Frage was genau erreicht werden soll ist mittlerweile an seiner Grenze angelangt. Das weiß auch ich. Ich wünsche was. Bis bald dann. 😉
Tut mir Leid, aber das ist nicht die einzige im Landesverband verbreiteten Irrlehre eines sich selbst überbewerteten Rechtsvertreters. Der sich selbst der „alte Mann, das Miracle und der Erkennbarkeit halber seit Kurzem der Clown nennt. Der Wahlleiter hat wirklich recht, und das wissen wir nun schon seit 2008/9, die erklärte zweite Gliederungsebene ist der Landesverband. Punkt. Nur wer will das wissen. Wenn der gottgleiche Vater des Rechts sagt es müssen noch mehr Gliederungsebenen her, dann muss das so sein! Basta.
Noch ein Beispiel von dem Mann? Aber gern. Wir brauchen unbedingt einen oder besser noch mehrere Datenschutzbeauftragte. Das muß man haben, sonst nimmt uns als Piraten ja keiner ernst. Da bist Du, Steffen, losgerannt und hast die Brandenburger Datenschutzbeauftragte abgefragt. Nein, ist die Antwort schriftlich, der Landesverband braucht nicht extra einen Datenschutzbeauftragten. Doch weit gefehlt, dass das einen jener damaligen „Basispiraten“ interessiert hätte. Wenn das der weise alte Mann spricht, (dessen Vita keiner kennt, nichts was ihn als Rechtler qualifiziert,) dann ist das Gesetz.
Was kann das Ziel dieser Flut von Untergruppierungen und Ämter sein? Nun auch noch politischer Geschäftsführer und Generalsekretär. Ich persönlich glaube, dass damit nur die politische Arbeit geschwächt, die Schlagkraft unterbunden und der Zulauf zu den Piraten gestopt werden sollte. Das ist ja nun auch gelungen!
Meine Meinung –
schade das Du Dich nun zurück nehmen willst. Ich fand Deine Artikel und Kommentare immer herzerfrischend…
Axel
übrigens wurde damit nun wohl auch Dein Schweigen erreicht – Schade
Nun ich werde ganz sicher weiter meinen Standpunkt zu politischen Themen hier darlegen. Nur das Thema Piraten werde ich nicht mehr in den Vordergrund stellen.
Es ist mir bisher nicht gelungen verbliebene brandenburger Piraten zum Nachdenken anzuregen geschweige denn eine Entwicklung zum positiven anzuregen. Insbesondere der gestrige Tag hat mir gezeigt, das es kaum möglich ist sinnvoll zu kommunizieren. Sollten sich in Zukunft Möglichkeiten eröffnen, zum Beispiel dadurch das man sich von gewissen Personlia trennt, könnte ich mir vorstellen, hier auch wieder das Thema brandenburger Piraten zu bearbeiten.
Momentan nimmt die Piratenpartei bei mir einer von vielen Kleinparteien ein und ich werde mich mit Ihr in diesem Sinne auch beschäftigen. Neben anderen Parteien auch.
Derzeit schreibe ich schon meine Sicht auf die aktuell politische Gesamtlage. Im Teil 1 wird es um unser Land gehen, um Wege des Geldes und der Frage, wie man am meisten Gewinn abschöpft.
Nur will ich dazu etwas gründlicher recherchieren und auch die mir zugänglichen Bibliotheksquellen ausbeuten. Ich hoffe, das dabei auch konstruktive Diskussionen zustande kommen.
ehrlich gesagt ist mir dies auch lieber als die derzeitige Klein/Klein/Kommunal ist wichtig Diskussionen der piratischen Randgruppen in Brandenburg. Das interessiert auch den Bürger kaum die Bohne.