Über eine Nachricht im Twitter- Netzwerk wurde ich heute einmal wieder auf den LV Brandenburg der Piratenpartei aufmerksam. Und da der Leser es wahrscheinlich nicht weiß, 2009 habe ich über die Landesliste Brandenburg für den Bundestag kandidiert. Danach war ich eine Weile im Landesvorstand. Diese Tätigkeit habe ich vorzeitig beendet, da mit einer Reihe Mitgliedern keine vernünftige Zusammenarbeit mehr möglich war. Mittlerweile bin ich bekennendes Nichtmitglied.
Trotzdem hat mich es interessiert, was mein ehemaliger LV so zum nächsten Parteitag treiben will. Und es kam, wie erwartet. Zum einen versucht man immer noch krampfhaft, die Arbeit der Vorgänger im Amt möglichst schlecht zu machen und andererseits passt man sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit den etablierten Parteien an. Vor allem durch Aufstellen von inhaltsleeren aber bedeutungsschwangeren Programmpunkten, welche möglichst nicht einklagbar sein sollen. So entstand eine Mischung aus rot-grünen Phrasen, die so viel mit einer Bürgerrechtspartei im digitalen Zeitalter zu tun haben, wie ein Sägefisch mit Hobeln.
Insofern ist es eigentlich schade, das ich nicht nochmal austreten kann.